a.    Elternkommunikation und Schreien:

Sie nehmen den emotionalen Zustand des Säuglings ganzheitlich durch dessen Bewegung und dessen Laute wahr. Unruhe wird frühzeitig erkannt und die Kommunikation läuft effektiver ab, die elterliche Feinfühligkeit wird gefördert und die Bindung gestärkt. Getragene Babys schreien weniger, dies wirkt sich positiv auf die elterliche Kompetenz aus - Sie werden ein höheres Vertrauen auf Ihre eigene Fähigkeit haben.

 

b.    Sensomotorische Förderung:

Durch das Tragen nimmt das Kind die Mutter über mehrere Sinneskanäle wahr - über die Ohren, die Augen, den Geruch, sowie über Berührungs- und Bewegungsreize. Weiters regt das Tragen die motorische Reaktion des Säuglings an, er muss seine bevorzugte Position durch Ausgleichsbewegungen unterstützen. Die Regulierung des Wach-Schlaf-Rhythmus ist eigengesteuert, da sich das Kind bei Bedarf zurückziehen kann.

(Dr. med. Herbert Renz-Polster, www.kinder-verstehen.de)

 

c.     Temperaturregulierend:

Direkter Körperkontakt reguliert die Körpertemperatur des Babys. Fieber kann so leichter gesenkt werden. Auch im Winter, unter der Jacke getragen, hat man die Körpertemperatur des Kindes immer unter Kontrolle. Im Sommer kühlt der Schweiß des Tragenden das Baby. Wichtig ist wenn Sie das Kind aus dem Tragetuch/der Tragehilfe nehmen, dass trockene Ersatzkleidung bereit steht.

 

d.    Stillen klappt besser:

Durch das Tragen werden Sie sensibler auf die Bedürfnisse Ihres Babys. Der intensive Kontakt und der Geruch wird Ihr Kind zum oftmaligen Saugen und Stillen anregen. Durch das häufige Anlegen ist eine gute Milchbildung gewährleistet.

 

e.    Verdauungsfördernd:

Durch die Wärme und der Bewegung können Blähungen gemindert und die Verdauung angeregt werden.

(https://de.wikipedia.org/wiki/Babytragetuch)

 

f.     Hüftschäden vermindern:

Durch das Tragen in der Anhock-Spreizhaltung können Hüftschäden vorgebeugt werden, zudem sind Fälle dokumentiert in denen bereits vorhandene Hüftschäden durch das richtige Tragen wieder verschwanden. (Evelin Kirkilionis: Ein Baby will getragen sein, Kösel-Verlag, München 1999)

 

g.    Abplattung des Kopfes entgegenwirken:

Durch Empfehlung der ausschließlichen Rückenlage zur Vorbeugung des plötzlichen Kindstods treten vermehrt Abflachungen des weichen Hinterhauptknochens auf und auch das typische „Glatzerl“. Dem können Sie durch häufiges Tragen entgegenwirken. (Dr. med. Herbert Renz-Polster, www.kinder-verstehen.de)

 

h.    Es ist praktisch:

Mit einem Tragetuch oder Tragehilfe kommen Sie überall hin, Stufen sind z. B. kein Hindernis mehr. Sie haben die Hände frei (z.B. für Geschwisterkind, Haushalt usw.) und Ihr Kind fühlt sich trotzdem sicher und geborgen.

Das Tragetuch/die Tragehilfe ist zudem klein und praktisch, man kann es gut in einer Handtasche oder in einem Rucksack verstauen.

 

i.      Eingebunden im Familienkreis:

Das Kind steht nicht im Mittelpunkt, nimmt aber aktiv am Familienleben teil.

 

j.      Stärkung der Muskulatur des Tragenden:

 

Regelmäßiges Tragen fördert die Stärkung der Rumpfmuskulatur und kann Rückenbeschwerden verringern oder ganz verschwinden lassen. Hier empfehle ich mit dem Tragen so früh wie möglich zu beginnen, dadurch baut sich die Rückenmuskulatur mit dem steigenden Gewicht des Traglings auf und Ihr Rücken gewöhnt sich daran. Der Trainingseffekt hilft Ihnen auch überflüssige Kilos zu verlieren.